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Das Problem Beuys. Zur Mentalitäts- und Rezeptionsgeschichte von Joseph Beuys

Haus der Universität

 

Wer sich mit Joseph Beuys befasst, kommt nicht umhin, sich zu fragen, inwiefern er die persönliche und gesellschaftliche Transformation, die er mit seiner Kunst erzielte, auch erreichte. Das komplexe Werk von Beuys wie dessen Rezeption zeigen, dass die Frage nicht leicht zu beantworten ist. Kann sein Werk als Aufarbeitung, als Transformationsversuch verstanden werden? Oder war Beuys, wie der Kunsthistoriker Benjamin Buchloh bereits 1980 argumentierte, ein Meister der Verdrängung, der mit viel Mystik, mit viel Scharlatanerie seine nationalsozialistische Vergangenheit vernebelte? Blieb er, wie 2008 Beat Wyss und 2013/2021 Hans Peter Riegel postulierten, der ewige Hitlerjunge? Ein charismatischer Blender, der bis heute Menschen weltweit in seinen Bann zieht? Anlässlich des 100. Geburtstags von Joseph Beuys sollen diese und weitere Fragen zur Mentalitäts- und Rezeptionsgeschichte des Künstlers im Rahmen eines Kolloquiums behandelt werden. Beginnend mit dem Problem der konstruierten Biografie, die Beuys als integralen Bestandteil seines Erweiterten Kunstbegriffs sah, soll dabei das Verhältnis der Figur Beuys zum Menschen Beuys hinterfragt werden.  Die Veranstaltung richtet sich ebenso an Beuys-Kenner*innen wie an eine interessierte Öffentlichkeit.

Aufgrund der coronabedingten Einschränkung der Besucherzahlen wird ein Live-Stream der Veranstaltung angeboten. Über folgenden Link können Sie teilnehmen: https://www.youtube.com/watch?v=E7TP41YIZHw

Die Veranstaltung wird unter den aktuellen Corona-bedingten Hygienemaßnahmen im Haus der Universität durchgeführt.

Veranstaltungsdetails

15.10.2021, 17:00 Uhr - 21:00 Uhr
Ein Projekt des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft (NRW) unter der Leitung von Eugen Blume und Catherine Nichols
Ort: Haus der Universität, Schadowplatz 14, 40212 Düsseldorf
Verantwortlichkeit: