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Ausstellung im Haus der Universität
Tod dem Tod! – Vom Leben und Sterben in Kunst und Medizin

Wie haben sich das Bild des Arztes und dessen Umfeld in den letzten Jahren verändert? Werden Ärzte immer noch als ‚Halbgötter in Weiß‘ gesehen? Wie wird das Verhältnis von Arzt und Patient von Künstlern dargestellt? Und welche Rolle spielt der Tod in diesen Darstellungen? Während der Tod und das Sterben in der Geschichte allgegenwärtig und im Alltag verankert waren, verschwinden sie mittlerweile immer mehr aus dem Blickfeld unserer Gesellschaft. Daher haben sich Studierende der Kunstgeschichte, Kunstvermittlung & Kulturmanagement, Medien- und Kulturwissenschaften und Geschichtswissenschaften im Sommersemester 2019 genau mit diesem Thema befasst und auf Grundlage der Graphiksammlung Mensch und Tod des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin die Studierenden eine Ausstellung im Haus der Universität konzipiert. Mit ihrer feierlichen Eröffnung am 16. Oktober um 18:00 Uhr im 3. OG beginnt die Ausstellung, die bis zum 6. Dezember im 1. und 2. Stock zu sehen ist.

 

Die Graphiksammlung Mensch und Tod des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, zählt mit über 6.000 Werken zu den umfassendsten und qualitativ hochwertigsten Graphiksammlungen zu den Themen Tod und Totentanz. Die Sammlung ermöglicht einen breiten Überblick über die Entwicklung der Todesdarstellungen in der europäischen Kunst vom Spätmittelalter bis heute und bietet faszinierendes Material für die kunst-, kultur-, sozial- und medizinhistorische Forschung.

Das Seminar und die Ausstellung ermöglichen den Studierenden die Arbeit mit Originalen sowie Konzeption und Durchführung eines eigenen Ausstellungsprojektes. Gemeinsam mit dem Leiter der Sammlung, Prof. Dr. Jörg Vögele, und der Kunsthistorikerin Hanna Baro, M.A., erarbeiten sie die Teilbereiche „Ärztliches Handeln“, „Darstellung des Arztes“ und „Arzt und Patient“ als Schwerpunkte der Ausstellung. Die künstlerischen Arbeiten werfen teils einen emotionalisierten, teils einen analytischen und gar sarkastischen Blick auf die Medizin und die Menschen, die diese berührt. Es werden Werke von der Jahrhundertwende bis heute gezeigt, u.a. von Alfred Rethel, A. Paul Weber, James Ensor und Alfred Kubin.

Zur Ausstellung erscheint ein Begleitheft; weitere Informationen finden sich auch auf dem seminarbegleitenden Blog unter: undefinedhttps://deathdying.hypotheses.org

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Kategorie/n: Pressemeldungen, Newsticker, HdU News
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