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Wenn jeder Mensch ein*e Künstler*in ist. Zum erweiterten Kunstbegriff von Joseph Beuys

Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung “Ich bin auf der Suche nach dem Dümmsten.” Joseph Beuys und die Wissenschaft

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Dr. Catherine Nichols (Kuratorin, Beuys 2021)

Joseph Beuys hielt eine letztlich schlichte Idee für sein bestes – und sogar für sein einziges – Kunstwerk: dass alle Menschen Künstler*innen sind, unabhängig von ihrer Herkunft,  ihrer Bildung oder ihrem Beruf. Als inhärent kreative Wesen seien sie in der Lage, sich und die Gesellschaft, in der sie leben, zu gestalten – und diese somit zu transformieren. In ihrem Vortrag geht Catherine Nichols zunächst der Frage nach, wie Beuys dazu kam, seinen »erweiterten Kunstbegriff« zu entwickeln und  in den Mittelpunkt seiner künstlerischen Praxis zu stellen. Anschließend untersucht sie, wie sich diese radikale Idee in Beuys’ umfangreichem, umstrittenen und komplexem Werk manifestiert. Vor dem Hintergrund des Jubiläumsjahrs »beuys 2021«, hinterfragt sie die Aktualität dieser Denkfigur: Kann Beuys' Theorie der Sozialen Plastik, dazu beitragen, eine kollektive, transformative Praxis zu entwickeln, die dem Aufstieg des Populismus und der Klimakatastrophe überzeugend entgegenwirkt?

Aufgrund der aktuellen Infektionslage findet die Veranstaltung online statt. Unter folgendem Link können Sie teilnehmen: https://www.youtube.com/watch?v=e4P8H69Wxhk

Veranstaltungsdetails

29.06.2021, 18:30 Uhr - 20:00 Uhr
Prof. Dr. Timo Skrandies, Zsuzsanna Aszodi, Haus der Universität
Ort: Online
Verantwortlichkeit: