Prof. Dr. Anke Hilbrenner (HHU)
Nataliia Nechaieva-Yuriichuk, PhD (Yuriy Fedkovych Chernivtsi National University)
Prof. Dr. Oliver Reisner (Ilia State University Tbilisi)
Der Nichtangriffspakt zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion, auch als Hitler-Stalin-Pakt bekannt, führte durch ein geheimes Zusatzprotokoll zu einer Teilung von Ostmitteleuropa in eine deutsche und eine sowjetische Interessensspähre. Die Folgen des damit verbundenen stalinistischen Terrors für einen Großteil Osteuropas sind in Westeuropa bis heute nur wenig bekannt.
Die Ausstellung „Riss durch Europa“ bringt die historischen Ereignisse zwischen der Unterzeichnung des Paktes und dem Beginn des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion einem breiten Publikum näher. Außerdem ermöglicht sie einen Zugang zu den geschichtspolitischen Debatten über den Zweiten Weltkrieg, die gerade in Hinblick auf den Überfall Russlands auf die Ukraine wieder an neuer Intensität gewonnen haben. Bei der Ausstellung handelt es sich um ein Kooperationsprojekt zwischen dem Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der HHU und dem Museum Karlshorst in Berlin. Nach der Station im Gerhart Hauptmann Haus in Düsseldorf ist die Ausstellung nun im Museum Berlin-Karlshorst zu sehen.
Der Begleitband zur Ausstellung wird an diesem Abend im Haus der Universität vorgestellt. Die Abendveranstaltung ist Teil der Sommerschule „Decolonizing Eastern Europe“, die gemeinsam mit Mitarbeitenden und Studierenden aus Chernivtsi (Ukraine) und Tbilisi (Georgien) vom 24.09. bis zum 01.10.2024 stattfindet. Die Veranstaltung wird auf Englisch stattfinden.
Im Anschluss wird zu einem Empfang im Foyer eingeladen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
