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An der Sprache den Täter erkennen - Sprache als Indiz

 

Autorenerkennung und Sprachwandel: Überlegungen zur Validität potentieller 'Altersmarker' in der forensischen Linguistik
An der Sprache den Täter erkennen - Sprache als Indiz
Jan Seifert

Es erscheint naheliegend, das Alter anonymer Autoren zumindest näherungsweise anhand sprachlicher Merkmale zu erschließen. So könnten vermeintlich  altmodische  Wörter/Ausdrücke wie Eisschrank oder Hochachtungsvoll auf  ältere  Schreiber hindeuten, während Anglizismen oder umgangssprachliche Ausdrücke intuitiv mit  jugendlichen  Sprachteilhabern in Verbindung gebracht werden. Für die Sprachwissenschaft und insbesondere die Forensische Linguistik stellt sich damit die grundsätzliche Frage nach dem Zusammenhang zwischen allgemeinem Sprachwandel und dem Sprachgebrauch von Individuen. Im Vortrag wird auf Basis unterschiedlicher linguistischer Befunde gezeigt, warum derartige Alterseinschätzungen zurückhaltend beurteilt werden sollten. 

Aufgrund der behördlichen Auflagen können nur jeweils 25 Gäste eingelassen werden. Eine Voranmeldung ist daher dringend empfohlen, per Mail: oder telefonisch: 0211- 8110345.

Veranstaltungsdetails

26.06.2020, 18:00 Uhr - 20:00 Uhr
Institut für Romanistik
Ort: Haus der Universität, Schadowplatz 14, 40212 Düsseldorf
Verantwortlichkeit: