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Des Teufels General. Ernst Udet, Carl Zuckmayer und das erfolgreichste deutsche Nachkriegsdrama

Haus der Universität

 

--- Die Veranstaltung ist ausgebucht. Eine Anmeldung ist leider nicht mehr möglich. ---

Prof. Dr. Winfrid Halder (Direktor des Gerhart-Hauptmann-Hauses)

Am 17. November 1941 erschoss sich Luftwaffengeneral Ernst Udet in Berlin. Die Vertuschung des Selbstmordes durch das NS-Regime stand am Ende der spektakulären Karriere des erst 45-Jährigen, der im Ersten Weltkrieg neben Manfred von Richthofen einer der erfolgreichsten und bekanntesten deutschen Jagdflieger gewesen war. Udets einstiger Kriegskamerad Hermann Göring hatte dessen Aufstieg nach 1933 gefördert, der Konflikt mit Göring um die Führung des Luftkrieges führte mit zu Udets Entscheidung zum Suizid.

Im fernen Vermont im Norden der USA hörte der emigrierte Dramatiker Carl Zuckmayer, der seit den 1920er-Jahren mit Udet freundschaftlich verbunden war. Er schrieb, ohne nähere Kenntnis der genauen Todesumstände, sein Drama „Des Teufels General“, dessen Hauptfigur an Udet angelehnt ist. Vor 75 Jahren, am 14. Dezember 1946, wurde das Stück am Schauspielhaus Zürich uraufgeführt.

Zuckmayers Werk wurde zum meistgespielten Drama eines deutschen Autors auf (west-)deutschen Bühnen in den beiden ersten Nachkriegsjahrzehnten und bereits 1955 höchst erfolgreich verfilmt. Der Vortrag wirft einen kritischen Blick auf Entstehungsumstände und Inhalt.

Die Veranstaltung wird unter den aktuellen Corona-bedingten Hygienemaßnahmen im Haus der Universität durchgeführt. 

Veranstaltungsdetails

11.11.2021, 17:00 Uhr - 19:00 Uhr
Freundeskreis Geschichte
Ort: Haus der Universität, Schadowplatz 14, 40212 Düsseldorf
Verantwortlichkeit: