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Soziale Medien, Affekt und Proletarisierung. Die kulturellen und sozialen Folgen der digitalen Hyperkonnektivität

Haus der Universität

 

Prof. Dr. Rainer Winter (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt)

Die kulturellen und sozialen Folgen der sozialen Medien lassen sich nur dann angemessen verstehen, wenn man sie in dem Kontext des Überwachungskapitalismus (Zuboff) betrachtet, in dem sie entstanden sind und den sie durch ihre Orientierung an Profit und Kontrolle verkörpern. Die digitale Hyperkonnektivität, die sie hervorgebracht haben, ist zur gesellschaftlichen Infrastruktur geworden. Sie prägt unsere alltäglichen Erfahrungen und Praktiken. Wie lässt sich vor diesem Hintergrund die Artikulation von negativen Affekten wie Hass oder Zorn verstehen? Kommt es durch die Nutzung digitaler Technologien zu einer Proletarisierung im intellektuellen Bereich, wie Bernard Stiegler meinte?

Rainer Winter ist Soziologe und seit 2002 Professor für Medien- und Kulturtheorie an der Alpen Adria-Universität in Klagenfurt am Wörthersee. Er ist (Mit-)Autor und (Mit-)Herausgeber von mehr als 35 Büchern, so z.B. von „Der produktive Zuschauer. Medienaneignung als kultureller und ästhetischer Prozess (2010, 2. Auflage), „Die Kunst des Eigensinns. Cultural Studies als Kritik der Macht“ (2017, 2. Auflage) und „Critique and Reflec-tion. Collected Papers“ (2023, in chinesischer Sprache, Shanghai Academy of Social Sciences Press).

 

ICS

Veranstaltungsdetails

12.06.2025, 19:00 Uhr - 21:00 Uhr
Institut für Medien- und Kulturwissenschaften der HHU