Dorine Mokha & Elia Rediger
Herkules von Lubumbashi
Ein Minenoratorium
Ähnlich wie der große Muskelprotz der griechischen Mythologie erweist sich in diesem fiktiven Setting Herkules von Lubumbashi als Held und Retter. Mit einer List gelingt es ihm, seine Dorfgemeinschaft vor den ausbeuterischen Machenschaften der lokalen Minengesellschaft zu schützen und ihnen einen Anteil an den Reichtümern ihrer Erde zukommen zu lassen. Das utopische Oratorium für elf kongolesische und europäische Musiker, einen Sänger und einen Tänzer, ist Kritik am Jetzt-Zustand und zugleich Quelle der Hoffnung. Die Musik klingt nach Händels „Hercules“, Post-Minimalismus und antiker Afrikamythologie. Immer im Zentrum: Herkules, der sich frei tanzt.