Der interdisziplinäre Projektabend „Sprechende Sinne und sinnlose Sprache“ untersucht die körperliche Kommunikation durch Bewegung und stellt diese in den Dialog mit Texten und Sprache. An dem interaktiven Abend zeigen Studierende die körperliche Umsetzung eines Radiodramas von Samuel Beckett in einer Performance. Der am Projekt beteiligte Regisseur und Schauspieler des Schauspiel Köln Bruno Cathomas gibt Erläuterungen zur Performance. Zusätzlich möchten die Projektbeteiligten an einem Fernsehspiel Samuel Becketts (SDR, 1986) unter aktiver Mitwirkung des Publikums die Verschränkung von Text / Kunst und Körper ausloten und diskutieren.
Die Veranstaltung wurde aus dem Lehrprojekt „Sprechende Sinne und sinnlose Sprache“ am Institut für Anglistik und Amerikanistik in Zusammenarbeit mit dem Schauspiel Köln heraus entwickelt. Es bezieht sich dabei auf Forschungserkenntnisse aus den Neurowissenschaften in Bezug auf die menschliche Wahrnehmung und die Verarbeitung von Bewegungen und ihren Abbildern. Vor allem die Entdeckung der Spiegelneuronen (Nervenzellen im Gehirn) Mitte der 1990er Jahre hat eine zentrale Bedeutung für die Interpretation von Körperbewegungen. Spiegelneuronen senden bereits Signale aus, wenn jemand eine Handlung nur beobachtet und lassen uns Gefühle und Stimmungen anderer Menschen erkennen. Diese Erkenntnisse werden zu den Stücken von Beckett auf dem Projektabend zusammen mit dem Publik in Bezug gesetzt und erfahren.
Projektleitung: Dr. Ingrid Charlotte Wolter, Institut für Anglistik und Amerikanistik
Kooperationspartner: Schauspiel Köln
Um eine Anmeldung für den Abend wird bis einschließlich zum 03.07.2022 unter gebeten. Bestätigte Teilnehmer*innen erhalten vorab Informationen zur Vorbereitung.
Wegbeschreibung und Lageplan unter diesem Link: https://www.ulb.hhu.de/die-bibliothek/organisation-standorte-kontakt/anreise-lageplan